Ab und zu gibt es heuer immer wieder am Boden in den Sägespänen graue oder schwarze "Nester". Das sind so wie Kleckse, wie Kot von den Hühnern, aber wenn man genauer hinsieht oder die Hand dorthin legt, um genau zu schauen, krabbelt es. Es handelt sich um Nymphen-Nester der roten Vogelmilbe im "Babystadium". Da sind sie noch sandgrau. Später, geschlechtsfähig, sind es dann schwarze "Krummeln". Das ist spätestens der Status, wo wir es dann noch rechtzeitig entdecken, früh genug, bevor sie sich auf die Hühner stürzen. Diese Flecken oder Nester sind meistens am Boden, weil an den anderen Orten im Stall, klebt überall das heuer weisse, Kieselgur. Dort wollen die kleinen Milben keinesfalls hin, deshalb bleiben sie in Bodennähe. Manche schaffen es sogar fast auf die Sitzstangen (im großen Stall), dort kleben sie dann aber am doppeltseitigen Klebeband fest, das rund um die Stange am Ende und am Anfang gewickelt ist.

 

Auftauchen von schwarzen Nestern gab es Ende Juli im Zwergseidenhuhn-Stall in den Nestern, danach kurzfristig im Brahmastall - und heute, war der Seidenhuhn-Stall dran, wo schwarze und graue Milben sich an manchen Stellen einnisten wollten, wo noch nicht Kieselgur (das Rote) klebte.

 

Das Praktische ist, dass wir eine Spritze haben, die das Kieselgur fein verstaubt (mit Atemschutz und Brille) aufbringen können. Nachher ist so gut wie kein Flecken mehr Kieselgur-frei. Bis am Abend, wo die Hühner in den Stall gehen, haben sich die Staubwolken gelegt und wahrscheinlich die Milben das Zeitliche gesegnet. Kieselgur ist rein biologischer Silikatstaub (von Wabe), nur für uns Menschen ist er schädlich für die Lungen, weil dieser Staub winzige Schnitte im Lungengewebe verursacht, das für uns ein Krebsrisiko darstellt.


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