Heute gibt es ein Brahma-Junghennen-Begräbnis. Die Zuchttiere der steirischen Züchterin, Vereinsmeister aus dem Jahr 2011, waren bereits bei der Übernahme in einem degenerierten Zustand, da offensichtlich schlecht gehalten bzw. schlecht gefüttert, zur Größe hingegen im Vergleich zu leicht, Gefieder übelriechend. 

 

Nachdem eine der Hennen vorgestern (26.5.) und die zweite gestern (27.5.) verstorben sind, ist unser Versuch blutsfremde Brahmas einzukreuzen, somit für heuer gescheitert.

 

Die Tiere haben wir uns von zwei unterschiedlichen Tierärzten ansehen lassen. Der erste Tierarzt (spezialisiert auf Vögel und Exoten) sagte "wo ist das Blut??". Die Tiere waren hell, zerzaust, struppig, blutleer und haben oft geschlafen. Da sie gegen Kokzidose geimpft waren, konnte das ausgeschlossen werden; Sie wurden von Beginn an, zum Glück aufgrund unserer Kenntnis was gesund ist und was nicht, separiert gehalten.

 

Nach 14 Tagen wurden sie der Seidenhuhn-Gruppe (weil dort sehr viel Platz vorhanden ist) integriert. Dort ging es aber rapide schlechter, dadurch 2. Tierarzt-Besuch. Dieser Tierarzt (fachkundlicher Tierarzt für Hühner und Puten) sagte gleich nach der Ankunft in der Ordination, dass man sich wundere, weil  die Tiere in diesem Zustand - Gewicht in Bezug auf die Größe, Spruppigkeit des Gefieders, Hautfarbe, generelle Qualität der Tiere einschließlich übelriechendes Gefieder nach Fisch (Anmerkung: Fischmehlfütterung), unüblicherweise 14 Tage ab Kaufdatum überlebt haben***. Der Tierarzt empfiehlt, 3 Tage mit einem Antibiotikum zu behandeln, wenn das nicht hilft, die Tiere zu schlachten.

 

Schon das alleine, die unabhänige Meinung von zwei verschiedenen Tierärzten, zeigt uns, dass die Züchterin in der Steiermark schon lange kein Vereinsmeister mehr bei den Brahmas sein kann. Die Tiere die sie züchtet, können leider nichts dafür, dass es offensichtlich an der Aufzucht mangelt. Das Fischmehl ist ein billiges Zuchtfutter, das Meer mittlerweile zumeist von Schwermetallen verseucht ist, die Abfälle die für die Fischmehlerzeugung herangezogen werden, sind Teile die man als Lebensmittel für den "herkömmlichen Menschen" nicht verkaufen oder verwerten kann. Pfui Teufel!!!!

 

*** Unüblicherweise, was nichts anderes bedeutet, dass diese - selbstbezeichnete "renomierte Züchterin" Tiere verkauft, die schon vorher nicht in Ordnung waren.

 

Hier die Fotos der Tiere am Abholtag, 4.5.2014 / ca. 13 Uhr:

 

 

Bereits am nächsten Tag, 5.5. zeigt sich vermehrt ein "kollegtives" Schlafen in der Gruppe dieser Tiere:

Die nächsten Fotos sind vom 7.5.14, eigentlich hätte man der Züchterin aus Kapfenberg die Tierchen wieder zurückbringen sollen ....

In der Zwischenzeit vom 8.5. - 18.5. waren die Tierchen Indoor, weil es eine Kälteperiode mit Regen gab und man sich nicht sicher sein konnte, ob die Tierchen das auch wirklich aushalten würden. Am 18.5. waren sie dann wieder im Sonnenschein, aber vermutlich zu früh oder zu spät, ganz wie man will, denn von da ab, ging es ständig nur bergab. Am 26.5. starb das erste Tier, einen Tag danach das Zweite. Ein Tier ist noch übrig, das ist noch dünn aber soweit "durch".

Der Fuchs freut sich über alte und kranke Tiere. Von alt kann hier keine Rede sein, wohl aber von krank.


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