Bio Ei
Heute Mittags wollte ich neue Fotos von den Zwergen machen. Von den Jungen. Da diese doch sehr zahm sind (nahezu Handzahm) gelang es mir einige auch in die Hand zu nehmen und siehe da - die sind noch verhältnismäßig dünn! Und da auch der Junghahn Tim (Brahmajunghahn) ebenso dünn ist, gefüttert wird, viel frisst und kaum zunimmt und die beiden neuen Seidenhühner von Anfang Oktober frisch zugekauft, ihre behandelten und mühevoll geschrubbten Kalkbeine wieder stärker werden, habe ich den Entschluss gefasst, heute gleich am Abend zu Fr. Dr. Friedrich zu fahren.
Und siehe da, sie nimmt eine Kotprobe und setzt sie an. Weil: alle haben dünnen Kot, manche mehr, andere weniger - aber sie vermutet dass den Durchfall ein Bakterium ausgelöst hat, welches überall im Boden vorkommt, abe meist über zuviel Eiweissfütterung auftritt. Dies ist das Bakterium
Clostridium perfringens
das die Darmwand schädigt und die Hühner können durchs Fressen nicht genügend Nährstoffe aufnehmen, weil diese zu früh ausgeschieden werden, aufgrund des Durchfalls. Normalerweise bekommt man es auch weg, über Essigzugaben im Trinkwasser.
Also so eine kontrete Diagnose hätte ich bei Herrn Dr. Adlassnig nicht bekommen. Weil der hätte eine Kotprobe genommen, hätte diese auf Kokzien untersucht. Wenn er nichts findet, gibt er das von der EU verbotene Baytril. Später darauf erholen sich die Hühner natürlich nicht und gehen ein. Kein Wunder! Man zahlt, er stell keine Diagnose und es hilft nicht. Die Hühner leiden und sterben, nur wegen so einem Volltrottel! Der meint, er kann Hühner behandeln und schaut einfach in einem Buch nach.
Frau Dr. Friedrich setzt den Kot an und am Freitag erfährt man kontret, was es definitiv ist. Und wenn der Verdacht sich erhärtet, dann wird der gesamte Bestand einmal behandelt und dann kann man davon ausgehen, dass die Tiere letztendlich gesund sind, nach der Behandlung.
Hier noch genaueres über das Bakterium: