Am 20.9. war ich auf dem Weg nach Graz, den Hund (den ich am 20.10. dann wieder zurückgab) ansehen. Auf dem Heimweg habe ich mir von einer Landwirtin 1.1 Zwergsulmtaler Blau-Weizenfarbig und 1.1 Seidenhuhn in Gelb mit Bart mitgenommen. Die Zwergsulmtaler wollte ich mir schon seit dem Frühjahr zulegen, das Seidenhuhn-Pärchen wollte ich am selben Weg mitnehmen, weil es immer auch gut ist, zu den eigenen Tieren blutsfremde hinzuzufügen.

 

Da ich mich auf ersten Weg nicht entscheiden konnte, welches Paar der beiden Zwergsulmtaler ich nehmen wollte, eines war mit einem blauen Hahn, dass in der Farbe passte, das Blau schön dunkel war, aber mit dem gold im Halsbehang "verronnen" (kann man natürlich auch wieder herauszüchten), der zweite Hahn klar abgegrenzte Farben hatte, jedoch das Blau zu hell war, - bot mir die Landwirtin an, den zweiten Hahn kostenlos zu übernehmen. Daher nahm ich 2.2 mit, den zweiten Hahn geschenkt, was auch etwas Nettes ist.

 

Die beiden Seidenhühner stammten aus dem Jahr 2013, wie auch die Zwergsulmtaler. Und nachdem die Seidenhuhnhenne schon heuer gebrütet hatte, nahm ich an, dass alles seine Richtigkeit hatte und die Tiere auch augenscheinlich, wie auch von der Besitzerin gesund waren. Ich hatte der Verkäuferin erzählt, dass ich einmal fruchtbar reingefallen bin, weil die Seidenhühner Kalkbeine hatten, aus einer schlechten Haltung ganz in der Nähe von mir und man denen auch die Zehen in der Stalltüre eingezwickt hatte. Die Verkäuferin erzählte mir, dass eine Andalusierhenne einmal Kalkbeine hatte und sie diese mit Speiseöl behandelt hatte und die jetzt wieder gesund war.

 

Zwischenzeitlicher Schriftverkehr in den letzten Tagen, brachte einen kleinen Streit mit der Verkäuferin, weil ich ihr natürlich berichtet hatte, dass geradewegs ihre beiden Seidenhühner schon wieder die ärgesten Kalkbeine haben und ich annehme, dass das Speiseöl (Rapsöl) nur die Beinchen dunkler machte und man dadurch die Milbenbeine nicht gesehen hat. Tatsächlich macht nämlich jegliches Öl dunkle Haut dunkler und es daher eine freie Gebenheit ist, dass man Milbenbeine übersieht. Das muss ja gar nicht gewollt gewesen sein. Tatsächlich ist es aber so, dass das Speiseöl zu flüssig ist und ehest dem Beinchen herunterläuft, als dass es "Sinn" macht und die Milbe abstirbt. Auch muss man den Stall entsprechend desinfektieren weil sich die Milbe natürlch nicht nur auf den Beinchen aufhält, sondern auch im Stall selbst. Und deshalb bekommt man die Kalkbeine, auch wenn man nur die Beinchen behandelt auch nie weg. Und wenn eine Andalusierhenne Kalkbeine hat, und nicht mehr laufen kann (laut Hühnerhalterin), dann sind die Kalkbeine bei Seidenhühnern, die noch dazu zu diesen Kalkbeinen neigen, sehr wohl vorhanden. Und man sollte als Hühnerhalter auch nicht die Augen vor Krankheiten verschließen und die Tiere fachmännisch (deshalb gibt es ja auch Tierärzte) behandeln lassen. Weil sonst dürfte man keine Tiere halten, - es gibt sonst ohnehin genug Tierleid. (siehe Arche Noah). Ich habe mich aber nur geärgert, weil ich einwandfrei die Verkäuferin fragte, ob die Tiere gesund sind, weil ich schon mal Tiere mit Kalkbeinen gekauft hatte und sie sagte mir, ich soll mich selber überzeugen. Und da die Tiere dunkle Füße hatten (mit Öl), und ich ihr sagte, dass ich ihr vertraue, kaufte ich das Seidenhuhn-Paar.

 

Und wie man jetzt sieht, darf man niemanden mehr vertrauen. Weil ein Monat später alle gekauften Tiere, auch die Zwergsulmtaler Kalkbeine haben. Und meine Hühner haben es nicht, also woher sollen die Milbenbeine jetzt so schnell kommen???

 

Das zeigt mir, dass ich ab sofort nur mehr bei Züchtern kaufe und nicht bei privaten Leuten. Allerdings macht der Kauf bei privaten Leuten eine gute Mischung aus, weil es immer wieder dort auch schöne Tiere gibt, und Züchter manchmal sogar Inzucht betreiben .. denn nicht nur Schönheit macht Vielfalt aus.

 

 

Hier die Beinchen der Zwergsulmtaler: Beim Vergrößern kann man bereits die weissen schuppigen Beläge sehen. Bei den Hennen stärker, als beim Hahn.

 

Bitte auch um Verzeihung, wegen den gatschigen Boden. Die Kalkbeine-Tierchen sind extra eingesperrt, aus gutem Grund wegen der Ansteckung auf den restlichen Bestand und auch wegen der Regenfälle in den letzten Tagen).

 

Hier die Beinchen der Seidenhühner. Zuerst vom Hahn, dann von der Henne. Der weisse Belag, der insbesondere bei den Zwischenräumen bzw. Falten der Zehen  zu sehen ist, weisst darauf hin, dass die Milben bereit einmal behandelt wurden, aber wieder nachwachsen, weil mit einem reinen Speiseöl, das einfach nicht weg geht. Man müsste, wenn man dieses rein biologisch behanden wolle mit einem kalkbeine Ballistol-Öl (Waffengeschäft) einsalben. Dieses kann man auch Googeln und springt gleich bei der Eingabe heraus, wenn man Kalkbeine googelt. Von einem Speiseöl, das zum Speisen ist, kann  man sich nicht allzuviel erwarten. 

 

Bilder zum Vergrößern bitte anklicken!

Hier noch die Beinchen von den eigenen Seidenhühnern (auszugsweise). Diese sind rein schwarz und auch nicht verdickt. Das Tier mit dem hellblauen Ring ist ein Hahn:

Die Tiere mit den Kalkbeinen darf ich jetzt (obwohl sie es ja nicht haben sollten) mit einem ganz einfachen Mittel, dass man über alle Tierärzte beziehen kann, behandelt. Dann braucht man nicht schlubbeln und es kommt auch nicht mehr wieder:

Es werden die Mittel Polypropylenglycol und Ivomec gemischt und man trägt ca. 0,4 ml auf den Hals des Huhnes oder am Rücken (auf mehreren Stellen auf). Nach 10 Tagen wiederholen. Es ist dann alles weg und das Tier wird nicht gequält.

 

Wenn sich ein Tierarzt bei der Mischung nicht auskennt, dann soll er bitte bei Frau Dr. Friedrich in Stöttera (Burgenland) anrufen, die meine Tierärztin ist. Diese ist Geflügelkundig und auch meine Ärztin. Daten dieser Ärztin gibt es auf meiner Hauptseite Brahmahuhn unter "Erste Hilfe" / "Tierärzte"


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